Skispringen

Vierschanzentournee: Regeländerung sorgt für Ärger

27. Dezember 2010

Am Dienstag fällt der Startschuss für die Vierschanzentournee, doch die Vorfreude hält sich angesichts der Regeländerung in Grenzen. Die neue Regel wurde eingeführt, um auf veränderte Windbedingungen besser und schneller reagieren zu können.

Die Jury kann ab sofort im laufenden Wettkampf den Anlauf nach jedem einzelnen Springer verlängern oder verkürzen. Zwar erhalten die Springer, die mit weniger Anlauf in die Spur gehen müssen,  Bonuspunkte gutgeschrieben, doch das kann den kürzeren Sprung auch nicht wett machen. Mit der neuen Regel kann der Durchgang nicht mehr wie in den vergangenen Jahren früher abgebrochen werden, sondern wird fortgesetzt. Die Jury erhält noch während des Fluges eines Springers per Computer 100 Messwerte, die dann entscheiden, ob ein Springer bei besseren Wind-Bedingungen Minuspunkte und bei schlechteren Verhältnissen Bonuspunkte erhält.

Als Sieger geht in Zukunft also derjenige hervor, der die meisten Punkte aus Weite, Haltungsnoten und Bonuszählern bekommen hat. Eine sehr fragwürdige Regeländerung, die das ohnehin ins Hintertreffen geratene Skispringen in der Gunst der Zuschauer und Fans nicht gerade attraktiver machen dürfte.

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