Claudia Pechstein möchte weiterhin ihre Unschuld beweisen und greift dafür zu ungewöhnlichen Mitteln. So hat die 39jährige Selbstanzeige beim Weltverband ISU erstattet, weil sie im Rahmen der Weltmeisterschaft in Inzell rekordverdächtiger Blutwerte aufgewiesen hat.
Claudia Pechstein hat nach eigenen Aussagen sehr unter der Dopingsperre gelitten, die erst im Februar diesen Jahres abgelaufen ist. Am 8. Februar 2009 war Pechstein per indirektem Beweis ohne positiven Dopingbefund gesperrt worden, weil ihr Retikulozyten-Wert deutlich über dem Grenzwert gelegen habe. Schon damals hatte die deutsche Eisschnellläuferin bestritten Blut-Doping vorgenommen zu haben.
Eisschnelllauf: Claudia Pechstein erstattet Selbstanzeige
Jetzt greift Claudia Pechstein zu sehr drastischen Mitteln, die aber zu ihre Rehabilitätion beitragen soll. Mit einer Selbstanzeige beim Weltverband ISU, er Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA und der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG möchte sie erreichen, dass ihr Fall erneut behandelt werden. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft hatte Pechstein einen Retikulozyten-Wert mit 3,06 Prozent über dem Grenzwert ausgewiesen. Mit ihrer Selbstanzeige und dem Beweis ihrer Unschuld möchte sie den Weltverband ISU zwingen sie öffentlich zu rehabilitieren.
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