Die Vierschanzentournee 2012/13 ist mit einem enttäuschenden Springen in Bischofshofen für die deutsche Mannschaft zu Ende gegangen. Beim Sieg von Gregor Schlierenzauer verpasst Severin Freund den zweiten Durchgang und stürzte damit in der Gesamtwertung auf den 13. Rang. Bester Deutscher war am Ende Michael Neumayer auf Platz 6.
Im Vorfeld der Vierschanzentournee 2012/13 hatten sich die deutsche Mannschaft durchaus Chancen auf den Sieg ausgerechnet, schließlich hatte man mit Severin Freund endlich wieder einen Siegspringer, der im Gesamtweltcup auf dem zweiten Rang lag. Hatte man das Auftaktspringen in Oberstdorf noch erfolgreich gestalten können, so waren Garmisch-Partenkirchen und Bischofshofen eine Enttäuschung gewesen. Im Gegensatz zu den beiden dominierenden Springern Gregor Schlierenzauer, der sich gestern zum Tournee-Sieger küren lassen konnte, und Anders Jacobsen fehlte den deutschen Springern die Konstanz.
Vierschanzentournee 2012/13 – Freund stürzt ab
An dieser Stelle muss Bundestrainer Werner Schuster auf Ursachenforschung gehen. War der Druck letztendlich zu hoch oder hätte man eine andere Taktik wählen sollen? Die Hintergründe können gerade im Skisprung sehr vielfältig sein, in einem Sport, in dem Nuancen über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Lehrgeld musste auch gestern Andreas Wellinger zahlen. Eigentlich mit dem weitesten Sprung im ersten Durchgang unterwegs jubelte der 17jährige zu früh und verpasste so ein deutlich besseres Ergebnis. Erfreulich hingegen das Abschneiden von Martin Schmitt. Der 34jährige hat es am Ende in die Top Ten geschafft, womit im Vorfeld sicherlich keiner gerechnet hatte. Auch das Abschneiden von Michael Neumayer spricht für eine neue Qualität des erfahrenen Springers, der sich immer wieder auf neue Verhältnisse einlassen und anpassen kann.
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