Die Vierschanzentournee 2012 steht unter keinem guten Stern. Die Wetterkapriolen haben mittlerweile die Springen zu einer Art Lotterie gemacht und selbst das Bonus-System kann diese Unterschiede nicht mehr ausgleichen. Profitieren konnte davon gestern Andreas Kofler, der das Springen in Innsbruck gewann.
Die Kritik an den Ausrichtern der Vierschanzentournee wird immer massiver. Grund sind einfach die Wetterverhältnisse, die für unterschiedliche Bedingungen sorgen und das Klassement immer wieder durcheinander wirbeln. Nun hat man sich aber ein kompliziertes Punktesystem erdacht, das diese Wetter- Nachteile wieder ausgleichen soll. Schaut man sich aber das Springen von gestern ab, werden Kamil Stoch als Führender des ersten Durchgangs und Daiki Ito als Dritter der Gesamtwertung sicherlich eine andere Meinung vertreten. Sie mussten im zweiten Durchgang unter katastrophalen Bedingungen von Schanze und verspielten damit eine gute Platzierung.
Kofler gewinnt in Innsbruck unter zweifelhaften Bedingungen
Zumindest Andreas Kofler dürfte glücklich über den Ausgang sein, denn er hatte optimale Bedingungen und nutzte diese zu zwei wirklich guten Sprüngen, die am Ende für den Sieg reichen sollte. Damit kann auch Gregor Schlierenzauer nicht mehr alle vier Springen der Vierschanzentournee und das Preisgeld von einer Millionen Franken ist passé. Zumindest konnte er seine Führung in der Gesamtwertung behaupten. Aus deutscher Sicht erfreulich, dass Maximilian Mechler auf Platz sieben und Michael Neumayer als Achter das Springen von Innsbruck mit guten Leistungen absolvieren konnten. Severin Freund hingegen verspielte alle Chancen auf einen Podestplatz bei der Tournee mit einem 21. Platz.
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